Sebastian Lüning (* 1970 auf Helgoland) ist ein deutscher Geowissenschaftler, Film- und Buchautor.
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Sebastian Lüning wuchs auf der Nordseeinsel
Helgoland auf, wo er früh mit der Natur und ihren Kräften in Kontakt
kam. Wie viele Insulaner lernte er schnell, selber mitzudenken,
anstatt vorgefertigte fremde Lösungen vorschnell anzunehmen. Nach
Beendigung der Grundschule zog die Familie aufs Festland. In Wedel
bei Hamburg besuchte Sebastian das Gymnasium, das er 1990 mit dem
Abitur abschloss. Seit 1993 ist er mit Renata Lüning verheiratet,
mit der er zwei Kinder hat. In der Verwandtschaft gibt es mehrere
Wissenschaftler, darunter Vater Klaus (Meeresbiologe), Onkel Jens
(Archäologe) und Cousin Jan (Physiker).
Sebastian Lüning studierte
Geologie/Paläontologie an der Universität Göttingen. Seinen
Diplomabschluss erlangte er 1994, im Rekordtempo nach nur 8
Semestern. Für sein Vordiplom wurde er durch das Land Niedersachsen
ausgezeichnet. Thema seiner Diplomarbeit war Nord-Thailand, wozu er
im Urwald mehrwöchige Geländearbeiten durchführte.
Lünings Doktorarbeit führte ihn auf die Sinai-Halbinsel in Ägypten. Im Rahmen von Geländearbeiten und Analysen von dort beprobten Foraminiferen (einzelligen Kalkfossilien), rekonstruierte er Meeresspiegelschwankungen und tektonische Hebungen während der Oberkreide und dem Alttertiär. Lüning verfasste eine Reihe von Publikationen, was 1997 zu einer der ersten kumulativen Doktorarbeiten im Fachbereich führte. Hierfür erhielt Lüning die Bewertung ‚summa cum laude‘ sowie den „Bremer Studienpreis 1998“ der alljährlich von den Freunden der Universität gestiftet wird.
Während eines dreijährigen Aufenthaltes in Großbritannien als Postdoc an den Universitäten von Wales und Royal Holloway London wechselte Lüning altersmäßig in das Paläozoikum und geographisch nach Libyen. Thema waren Sauerstoffmangelsituationen und damit verbundene Ablagerung von Erdölmuttergesteinen während des Silur, Devon und Infrakambriums. Die Arbeiten wurden in enger Kooperation mit der Ölgesellschaft Lasmo in London durchgeführt. Zu dieser Zeit entstanden mehrere Pionierarbeiten, darunter eine Silursynthese, die im Fachblatt Earth-Science Reviews 2000 erschien und bislang 428 Mal von anderen Arbeiten zitiert wurde (Google Scholar, Stand März 2021).
Zwischen 2000-2007 kehrte Lüning als Postdoc an die Universität Bremen zurück, wo er weitere Studien in Tunesien, Algerien, Marokko und Jordanien unternahm. Für seine Habilitation wurde er 2007 mit dem Hanns-Bruno-Geinitz-Preis ausgezeichnet. Im Wintersemester 2005/2006 war Lüning kurzzeitig Gastprofessor am Institut für Geologische Wissenschaften der Universität Wien. Über die Jahre nahm Lüning an einer Reihe längerer Forschungsexpeditionen in entlegene Teile der Sahara in Libyen und Algerien teil. Neben seinen nordafrikanischen Forschungsarbeiten drehte er zusammen mit Markus Geiger mehrere Dokumentar- und Lehrfilme zur Erdgeschichte Marokkos, Libyens und der Kanareninsel La Palma, die heute für alle Interessierten auf seinem Youtube-Kanal "Geology of the World" frei verfügbar sind. Nach Sebastian Lüning ist aus Jordanien der untersilurische Graptolith Neodiplograptus lueningi benannt (Loydell 2007).
Im Jahr 2007 wechselte Sebastian Lüning aus der
Forschung in die Energiebranche, wo er seitdem bei europäischen
Firmen im Bereich Neue Vorhaben tätig ist. Von 2007 bis 2020 lag
sein Fokus auf der Exploration von Kohlenwasserstoffen. Seit 2020
arbeitet Lüning vor allem im Bereich der Erneuerbaren Energien,
darunter CCUS,
Stromspeicher-Technologien und kritische Metalle für die
Energiewende. Als
passionierter Fahrrad- und Eisenbahnfahrer sowie Energiesparer
unterstützt Sebastian Lüning die Dekarbonisierung auch im kleinen
Maßstab.
In Fortsetzung seiner langjährigen Wissenschaftlerkarriere, hat sich Lünings Forschungsschwerpunkt seit 2010 in den Bereich des Klimawandels und der Paläoklimatologie verschoben. Die Geowissenschaften bilden einen integralen Bestandteil der Klimawissenschaften und stellen eine Schlüsseldisziplin dar, die im öffentlichen Wahrnehmungsbild leider noch immer unterrepräsentiert sind. Lünings Göttinger Studium der Geologie/Paläontologie bildet zur Mitarbeit in dieser Sparte eine gute Basis, was auch daran deutlich wird, dass zwei seiner Kommilitonen (Schöne, Fleitmann) heute als Professoren in der Klimaforschung hauptamtlich tätig sind.
Sebastian Lüning betreibt seine Forschungen
unabhängig von seiner beruflichen Tätigkeit, wurde dazu von der
Industrie weder beauftragt noch bezahlt. Antrieb ist allein das
Interesse an den wissenschaftlichen Fragen sowie die persönliche
Erkenntnis, dass in den Klimawissenschaften an entscheidender Stelle
noch große Lücken klaffen, die es jetzt ergebnisoffen anzugehen
gilt. Dem Vorbild Alexander von Humboldts folgend, definiert Lüning
seine Forschungsthemen selber und arbeitet dabei mit wechselnden
Wissenschaftlerteams, die gemäß den jeweiligen Anforderungen der
Projekte zusammenfinden.
Ein Schwerpunkt von Lünings derzeitiger Forschertätigkeit liegt auf der globalen Klimakartierung der Mittelalterlichen Wärmeperiode (MWP), die auch als Mittelalterliche Klimaanomalie (MCA) bekannt ist. Hierzu werden alle verfügbaren publizierten Fallstudien hinsichtlich ihrer klimatischen Trendaussage zum Zeitabschnitt 1000-1200 n.Chr. ausgewertet und auf einer speziellen Google Karte zunächst gesammelt. Die Karte ist für alle Interessierten frei zugreifbar und wurde in den letzten 3 Jahren bisher bereits mehr als 265.000 Mal aufgerufen. Es ist davon auszugehen, dass sich darunter auch viele Wissenschaftler befinden, die die Synthese für ihre Arbeiten nutzen.
Auf Basis dieser Auswertung hat Lüning zusammen
mit Fachkollegen bisher Publikationen zur mittelalterlichen
Temperaturgeschichte und
Niederschlagsentwicklung in Afrika
sowie zur Temperaturgeschichte in
Südamerika,
Afrika, Ozeanien,
Antarktis und
Mittelmeerraum veröffentlicht. Die Papers beschreiben systematische
klimatische Verschiebungen während der MWP und diskutieren mögliche
natürliche Klimafaktoren. Die erste Studie wurde von der American
Geophysical Union (AGU) besonders gewürdigt und dazu ausgewählt,
in der Mitgliederzeitschrift Eos einem breiten Publikum
vorgestellt zu werden. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf
der Klimaentwicklung des Holozäns, also der letzte 12.000 Jahre.
Hier erschien bereits eine Synthese zur holozänen Entwicklung in
Nordafrika und Arabien. Eine Arbeit zur globalen Entwicklung ist
in Vorbereitung.
Abbildung: Globale Übersicht von Fallstudien zur Mittelalterlichen
Klimaanomalie. Frei zugänglich
hier.
Zusammen mit Fachkollegen analysiert Lüning die Temperatur- und Niederschlagsdaten der vergangenen 120 Jahre hinsichtlich ihrer natürlichen Klimavariabilität. Die bislang publizierten Arbeiten haben die Niederschläge in Afrika und Europa sowie die Temperaturen in Europa zum Thema. Eine andere Arbeit im Fachblatt frontiers in earth sciences setzt das Pariser 2 und 1,5-Grad Klimaziel in einen Kontext der letzten Jahrtausende und wurde auch vom IPCC im Spezialbericht zum 1,5-Gradziel zitiert. Eine kritische Zusammenfassung zum Klimafaktor Sonne von Lüning und Vahrenholt erschien 2016 als Kapitel in einem bei Elsevier erschienenen Buch.
Sebastian Lüning war offizieller Gutachter der IPCC Spezialberichte zum 1,5-Grad-Ziel (SR15, siehe Seite 591 auf der Liste der Reviewer) und zu Ozeanen und Cryosphäre (SROCC, siehe Seite 728 auf der Liste der Reviewer), sowie des 6. Klimasachstandsberichts. Über seine Gutachter-Erfahrungen berichtete Lüning in zwei Videos (SR15, SROCC).
In den IPCC-Berichten wurden bereits mehrere wissenschaftliche Fachartikel von Sebastian Lüning und Kollegen zitiert:
IPCC-Sonderbericht zum 1,5-Grad-Ziel (2018): Auf Seite 57 wird in Kapitel 1.2.1.2 eine Arbeit von Lüning & Vahrenholt (2017) zitiert, in der das Referenzniveau des 1,5-Grad-Ziels in einen vorindustriellen historischen Kontext gestellt wird.
6. Klimazustandsbericht, Arbeitsgruppe 1 (2021): Auf Seite 2-35 werden in Kapitel 2.3.1.1.2 zwei Arbeiten von Lüning zur Mittelalterlichen Klimaanomalie in Südamerika (Lüning et al. 2019a) und im Mittelmeerraum (Lüning et al. 2019b) zitiert. Auf Seite 2-51 wird in Kapitel 2.3.1.3.1 zweimal auf ein Paper von Lüning zur hydroklimatischen Entwicklung während der Mittelalterlichen Klimaanomalie in Afrika (Lüning et al. 2018) Bezug genommen. Auf Seite 3-75 wird in Kapitel 3.7.1 ein Paper von Lüdecke et al. (2020) zitiert, an dem Sebastian Lüning als Co-Autor mitgewirkt hat. Thema der Arbeit ist die dekadische und multidekadische Variabilität der europäischen Temperaturen.
Sebastian Lüning ist Mitglied der Freien
Demokratischen Partei (FDP). Sebastian Lüning und Fritz
Vahrenholt wurden am 3. Juli 2012 zu einer Präsentation ihrer
Ergebnisse mit anschließender Diskussion in das Europaparlament in
Straßburg eingeladen (Pressemitteilung CDU-Abgeordnete
hier). 2018 und 2021 nahm Lüning als Experte an Anhörungen des Landtags Nordrhein-Westfalens zum Klimawandel teil
(Stellungnahme 2018
hier und 2021
hier). Im April 2019 gehörte Lüning zur Expertengruppe eines
öffentlichen Fachgespräch des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz
und nukleare Sicherheit im Deutschen Bundestag zum Thema
CO2-Bepreisung (Video
hier,
Stellungnahme
hier).
Zum Thema "Attribution" veröffentlichte Lüning auch einen Beitrag mit dem Titel "Wieviel Klima macht der Mensch?", der im Juni 2020 in der Sonderpublikation "Wohlstand für Alle - Klimaschutz & Marktwirtschaft" der Ludwig-Erhard-Stiftung erschien (Artikel hier, siehe auch Seite 76 im pdf hier) .
Im September 2020 erschien Lünings Buch "Unerwünschte Wahreheiten - Was Sie über den Klimawandel wissen sollten". Zusammen mit dem ehemaligen ehemaligen Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt fasst er darin den Wissensstand zum Klimawandel und Energiewende in 50 Kapiteln zusammen, untermauert mit 2300 Literaturzitaten. Das Buch wurde in der Öffentlichkeit positiv aufgenommen und erhielt 4,6 von möglichen 5,0 Punkten bei insgesamt 263 Amazon-Leserrezensionen (Stand: März 2021). Das Buch wurde mehr als 10.000 Mal verkauft und liegt mittlerweile in der 4. Auflage vor.
Im Februar 2012 veröffentlichten Lüning und Vahrenholt der der promovierte Chemiker und ehemaligen Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt eine kritische Analyse zu den Klimawissenschaften vor. Die Buchveröffentlichung schien dabei ein großes öffentliches Informationsdefizit zu füllen, was sich in zwei Auflagen mit insgesamt 25.000 gedruckten Exemplaren niederschlug. Insgesamt rangierte „Die kalte Sonne“ 2012 drei Wochen lang in den Top 20 der Spiegelbestsellerliste in der Kategorie Sachbücher. In den Folgejahren erschien das Buch auch in englischer und polnischer Übersetzung.
In den Medien gab es viel Widerstand gegen das Buch. Kritik waren die führenden Klimawissenschaftler nicht gewohnt. Die psychologische Reaktion des ‚Establishment‘ war im Prinzip vorprogrammiert, unterscheidet sie sich doch in keiner Weise von früheren Kontroversen in der Wissenschaftsgeschichte, wobei neue Gedanken zunächst kategorisch abgelehnt und die ‚Eindringlinge‘ als vermeintlich unseriös dargestellt werden. Beispiele sind das heliozentrische Weltbild, die Darwinsche Abstammungslehre, Plattentektonik und das Waldsterben, deren Verfechtern man einen unbequemen Empfang in der jeweiligen Umbruchsphase bescherte.
Einige Zeitungskommentatoren erkannten dennoch den Wert „der kalten Sonne“. So kommentierte Die Welt am 11. Februar 2012: „Ein neues Buch über den Klimawandel hat hitzige Diskussionen ausgelöst. Dabei plädieren die Autoren im Grunde nur dafür, einen kühlen Kopf zu bewahren.“ Die Freie Welt rezensierte am 17. Februar 2012: „... das Buch ist empfehlenswert, auch deswegen, weil es benennt, wie vieles noch unsicher und unbewiesen ist.“ Selbst Altkanzler Helmut Schmidt studierte das Buch und erklärte: „Lünings und Vahrenholts Thesen sind nachvollziehbar“.
Im April 2012 machte die Wirtschaftssendung ECO
des Schweizer Fernsehens “Die kalte Sonne” zum Buchtipp der Woche.
Zudem räumten einige Zeitungen Lüning und Vahrenholt im Zuge der
Diskussionen zum Buch Raum ein, um ihre Ergebnisse zu erläutern und
Kritikern zu antworten. So erschien am 1. März 2012 der Artikel „Hier
irren die Klimapäpste“ in der Wochenzeitung ‚Die Zeit‘, nachdem
sich herausstellte, dass der führende Kritikführer der Zeit parallel
auch beim Greenpeace Magazin tätig war. Fünf Tage später reagierten
Lüning und Vahrenholt auch im Hamburger Abendblatt mit dem Artikel „Ohne
Sonne geht es nicht“ auf Kritik von Mojib Latif.
Lüning berichtet auf
seinem Youtube-Kanal "Energiejournal"
über Neuigkeiten von der
Energiewende und Rohstoffversorgung. Ein thematisch sortiertes Inhaltsverzeichnis aller
Beiträge gibt es auf
energiejournal.tv.
Sebastian Lüning erhielt für besondere Leistungen im Rahmen des Vordiploms, der Promotion und Habilitation Auszeichnungen:
Oktober 1992: Auszeichnung des Landes Niedersachsens für besondere Leistungen im Vordiplom
Februar 1999: „Bremer Studienpreis 1998“, gestiftet von den Freunden der Universität Bremen
Februar 2007: Auszeichnung mit dem
Hanns-Bruno-Geinitz-Preis
Sebastian Lüning ist seit 1990 Mitglied der
American Geophysical Union (AGU)
Bereits als Schüler erwarb
Sebastian Lüning 1987 die Kurzwellen-Amateurfunklizenz mit dem
Rufzeichen DL5XAS. In den Folgejahren war er in der weltweiten
Funktelegraphie sehr aktiv. Er nahm an etlichen internationalen
Funkwettbewerben teil und wurde deutscher Sieger in der 100
Watt-Klasse im US-amerikanischen Worked-All-States (WAS) Contest.
Sebastian Lüning war ambitionierter
Läufer und ist auch heute noch Gelegenheitsjogger. Als Jugendlicher
besaß er im 1000 m-Lauf eine Bestzeit von 2:33 Minuten. Als
Erwachsener sattelte er auf längere Strecken um und nahm an
zahlreichen Marathon- und Halbmarathonrennen teil. Seine
Marathonbestzeit liegt bei 2:29 Stunden, erzielt 2008 beim
Essener
Marathon Rund um den Baldeneysee. Lünings Bestmarke im
Halbmarathon liegt bei 1:11 Stunden. Siege errang er u.a. beim
Blankeneser Halbmarathon sowie beim
Hamburger Airport Race.
Beim New York City Marathon 2009 erreichte Lüning einen 179. Platz,
wobei insgesamt 40.000 Teilnehmer am Start waren.
Lüning betreut die beiden Webplattformen Inselläufer und Länderläufer, auf denen Läufer Wettbewerbe auf verschiedenen Inseln und Ländern sammeln.
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